Der gute Anführer, ein Versöhner und Verbinder

15.02.2022

Jede Arbeit, jedes Produkt oder Dienstleistung muss einen Mehrwert bieten, wenn es zu einer verlässlichen Transaktion von Geldmitteln kommen soll.

Wer als Führungskraft oder Entrepreneur erfolgreich sein will, wird diesen Mehrwert des eigenen Unternehmens und der getanen Arbeit darin kennen und zu erleben wissen. Dieses Erleben jedoch im Alltagsgeschäft zu einem motivationalen Feuer zu erhitzen, fällt in einer gespaltenen Unternehmung schwer. 

Da ist die größte Herausforderung für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum: 

Die drohende massive Spaltung der Gesellschaft durch fehlendes Wert-Erleben lokal bei der Arbeit zu überwinden und zwischenmenschlicher Animosität und Misstrauen vorzubeugen. Egal ob man sich nun dem einen oder anderen Lager verbunden fühlt, man ist zunächst einmal Verantwortlicher, Anführer und Verbindender zwischen den Zerstrittenen. 

Wie Paul Watzlawick formuliert hat:

"Wenn du von anderen verstanden werden willst, musst du andere verstehen." 

Der Dialog ist dabei also der Anfang von allem. Eine gute Führungskraft zeichnet sich also weniger durch Parolen, Verurteilen oder Bekenntnisse für oder gegen Streitstandpunkte aus, sondern durch Offenheit, Empathie und vor allem den Mut, immer wieder auf die eigenen Mitarbeiter und Kollegen zu zu gehen.

Deswegen ist es immer und immer wieder wichtig, gerade als Führungskraft über den eigenen sprichwörtlichen Schatten zu springen und auf alle Lager entwaffnend zu zu treten. 

Nur dies kann verhindern, dass interne Stellungskriege das Unternehmen unterminieren.

Und ist eine Versöhnung nach schweren Streitigkeiten nicht eine viele größere Errungenschaft und würdevoller als ein Sieg über die eigenen Freunde, Kollegen und Mitarbeiter?

Peter Ullmann TMC Personalentwicklung